Mittwoch, 17. Juli 2013

Myri gewinnt in Roth die W30 !!!

Ich sollte eine 2. Chance bekommen und hab Sie genutztJ

Nachdem ich schweren Herzens den IM Klagenfurt vor 2 Wochen vorzeitig beenden musste, da eine Erkältung mich zu sehr unter Kontrolle hatte zu diesem Zeitpunkt, habe ich die spontane Möglichkeit erhalten, in Roth an den Start zu gehen.

Nach einer Woche Erholungsurlaub in Kärnten hatte sich mein Körper soweit erholt und wie es der Zufall so wollte, hab ich mich dann mit den richtigen Leuten über das richtige Thema unterhalten ;-)

Freitag- Mittag letzte Woche wusste ich dann, dass es nach Roth geht.
Nach der Arbeit also Sachen packen und ab auf die Autobahn in Richtung der wohl nettesten Challenge Gast- Familie überhaupt.
Die Wittmanns haben mich in Hilpoltstein herzlichst empfangen und somit hatte ich bzgl. der Unterkunft eine große Sorge weniger.
Total erschöpft bin ich Freitag Abend dann ins Bett gefallen: sollte ich jetzt Luftsprünge machen vor Glück und Freude, dass ich noch eine Chance bekomme, oder nervlich explodieren, weil die letzten Tage einfach nur sehr anstrengend waren: klappts, klappts nicht…bekomme ich noch eine Chance…muss ich noch mal ran?
Viele viele Fragen, die mich aber dann letztendlich haben einfach nur guten Gefühls einschlafen lassen.
Samstag früh gings dann zur Nachmeldung, wo alles wirklich total reibungslos abgelaufen ist.
So nun konnte ich entspannt alles vorbereiten, noch mal kurz trainieren und dann wurde das Rad ab in den Stall gebracht.
YIPPIEH! ICH BIN DABEI!!!

Wie sich die letzte Nacht so abspielt, brauche ich wohl keinem zu erzählen; ich glaube ich habe tatsächlich einige Stunden geschlafen.
Der Morgen lief allerdings sehr entspannt ab.
Familie Wittmann hat sich allerliebst um uns 3 Starter (+Lilli und Jens(Radstaffel)) und natürlich auch um alle anderen Gäste(Eva und Benni) gekümmert und uns wirklich jeden Wunsch von den Augen abgelesen.
Von deren Haus sind es dann gerade mal 10 Minuten zum Start.
Irgendwie gings dann auch ziemlich schnell los.
Kaum hatte ich den Neo an, warens noch 5 Minuten zum Start.
Und was soll ich sagen: einfach nur entspannt so in Startgruppen los zu schwimmen.
Das weiß ich seit Klagenfurt vor 2 Wochen nun wirklich zu schätzen.
Grundlegend bin ich im Wasser auch etwas zu entspannt an die Sache rangegangen.
Mein Ziel für diesen Tag war ganz klar: FINISHEN, koste es, was es wolle.
Also ja nicht schon beim Schwimmen verausgaben.
Meine Entspanntheit ist allerdings in der Wechselzone dann etwas verflogen:
Was muss man für ein Huhn sein, wenn man beim WK des Jahres seine Startnummer vergisst….tsetsetse….echt unglaublich.
Das ist schon echt peinlich: ich hab doch tatsächlich 2 mal den falschen Bike- Sack gegriffen und musste zurück rennen und es nochmal versuchen.
Leute, sowas passiert mir nie wieder- zukünftig steht die Startnummer mit Edding auf meiner Hand;-)

Nun gut, endlich die richtigen Utensilien in meiner Hand, gings los.
Auf dem Rad hab ich mich wirklich gut gefühlt.
Die erste Runde war sehr angenehm zu fahren, Solarer Berg wie immer atemberaubend, mir fehlen die Worte, und als ich dann Eva, Sandra und Nils sehe, muss ich mal ganz dolle schlucken.
So Momente, in denen man weiß, warum man sowas machtJ
In der 2. Runde kam ziemlich guter Wind auf.
Kurz vor Greding kommt dann Birke an mir vorbei geschossen; cool, hat die ein Tempo drauf.
Ich bin motiviert und wir fahren mehr oder weniger beieinander den Gredinger Berg hoch.
Danach musste ich Sie ziehen lassen;-)

Zielkurs nun auf Wechselzone Nr. 2, und dieses mal hatte ich ja auch meine Startnummer zur Hand;-)
Ein nettes Mädel springt bemüht über die vielen anderen Beutel um meinen zu finden, während ein kleiner Bub bereits neben mir steht und mir meinen Laufbeutel hinhält.
Was ein netter Support!

Laufen geht super los; ich laufe die ersten km (evt. etwas zu schnell an) aber habe keinen Druck im Brustkorb und auch keine Hustenanfälle…YEAH…heute kann ich es schaffen.FINISHEN!!!!
Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht gelitten hätte: Km 20-30 sind extrem hart, ich hab das Gefühl ich stehe. Der Planet brennt.
Und dummerweise hab ich meine Salztabletten am Rad liegen lassen.
Ich frag mich zwar etwas durch meine Fans, aber komischerweise hat auch von denen niemand Salztabletten dabei;-)
Auf welche Ideen man so während des Wettkamps kommt*g*
Peter beruhigt mich dann und erzählt mir einfach, dass ich keine Salztabletten brauche, immer schön viel trinken und Gels rein.
So hab ich das noch gar nicht gesehen…meine Bedenken verschwinden und auch mein Kopf scheint sich zu entspannen, es geht auch so.
Ich erhole mich und weiß ab km 30, dass mich jetzt nichts mehr kleinkriegt.
Familie Wittmann bei km 25 und 29, Sandra und Nils bei 30 wie auch Eva bei km 35 haben mich so schön unterstützt.
Auch wenn ich nicht mehr ganz so frisch ausgesehen habe, haben sie mich angefeuert und bei guter Laune gehalten.
Peter hat mir noch irgendetwas von AK- Platzierung zugerufen.

Das letzte Stück vor Roth den Hügel runter hat alles noch mal schön weh getan, das letzte Stück vom Kuchen sollte nun gegessen werden.
In Roth dann angekommen, kommt das breite Lächeln zurück in mein Gesicht.
Ich sollte diesen Tag mit einem Finish beenden und das allein war meine Genugtuung; über die FINISHLINE!

Im Ziel dann total glücklich angekommen steht direkt ein netter junger Mann neben mir, der mich bittet, Ihn zu begleiten.
Doping- Kontrolle.
Ja fein, und als ich dann so im Zelt stehe und meine Flasche Wasser trinke, kommt auch schon Judith rein, eine andere Athletin vom SKECHERS Team.

Und als diese Aufgabe dann auch erledigt ist, geht’s zur Nachverpflegung.
Ich treffe Marco und wir wollen noch meine Urkunde ausdrucken lassen.
In dem Moment gratuliert mir der Kerl hinter dem Bildschirm lauthals zu meinem AK- Sieg und dem 14. Platz der Damen gesamt.
Ich glaub, in dem Moment ist mir alles aus dem Gesicht gefallen. Tanzend und singend gratulier ich mir selbst zu dem Ergebnis, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Final bin ich mehr als froh, dass ich diese Chance genutzt habe, meinen Mut zusammen genommen hab und alles noch mal auf eine Karte gesetzt hab.
Es war die richtige Entscheidung.
Mein Dank an Alle, die mich unterstützt und mir diesen Tag möglich gemacht haben!







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