Donnerstag, 21. November 2013

KoBOLT - Oli Fender greift an!




Hallo Oli!
Klär´uns bitte auf, was machst du am Wochenende?

Ich werde am Wochenende - von Samstag auf Sonntag - beim Kleinen KoBOLT, einem Ultratrail auf dem Rheinsteig starten.106km mit 3.361 Höhenmetern von Rengsdorf nach Bonn - Herausfoderung und Erlebnis zugleich. Zwar nur die "Sprintstrecke", weil es noch eine Langstrecke mit 140km gibt, für mich reicht es aber aus. Lediglich die Rheinsteigausschilderung dient der Orientierung, also nimmt so ziemlich jeder Läufer noch ein paar Bonuskilometer mit.


Wie hast du Dich hierauf vorbereitet? Gabs Kerneinheiten?

Die Vorbereitung für den KoBOLT umfasste eine 12wöchige Vorbereitung. Viele lange, langsame Geländeläufe und jeweils  1-2 Tempoeinheiten pro Woche standen im Mittelpunkt des Programmes. Der Kernpunkt der gesamten Vorbereitung fand sich in der 8./9. Woche. Hier waren in 9 Tagen bei einem Ruhetag insgesamt 21 Stunden, immer im täglichen Wechsel 3 und 2 Stunden, zu laufen - diese überwiegend auf dem Rheinsteig. So habe ich neben einem ersten Streckeneindruck einige Höhemeter einsammeln können. Die letzten zwei Einheiten waren hier vom Start weg hart, weil der Trainingsblock darauf ausgerichtet war, eben dieses Gefühl, schon etliche Kilometer gelaufen zu sein, herstellen sollte.

Warst du schon einmal so lange unterwegs? 

Ja, der KoBOLT ist mein 7. Ultralauf.

Was ist für dich das entscheidende bei solchen Ultraläufen? Woran ziehst du dich hoch, wenn du in einem "Loch" sein solltest?

Den Kopf frei halten und immer nach vorne schauen, umdrehen bremst… Wenn es schlechter läuft, nur auf den nächsten markanten Streckenpunkt schauen und darauf hin arbeiten. Irgendwann läuft´s auf den langen Strecken schon wieder. Deshalb, niemals stehen bleiben und wenn es nur noch 35 - 40km sind ist man schon im Bereich der Trainingsläufe unterwegs und es wird überschaubar. 

Ein Wort zur Ausrüstung und Verpflegung bitte:

Am Wochenende sind 58 Gel, 1,5 Liter Wasser im Camelback und noch mal 2 Flaschen mit High5 im Rucksack. Außerdem die übliche Pflichtausrüstung wie lange Hose, Langarmshirt, Stirnlampe (incl. Ersatzbatterien),Foto-Handy, weil von markanten Streckenpunkten als Durchlaufkontrolle Fotos zu machen sind, Stöcke und eine Notfallpfeife. Autark laufen, heißt hier letztlich auch autark tragen.

Kannst du Dir vorstellen, nach diesen Ultras auch mal wieder zu sprinten, sprich: einen Marathon zu laufen? ;-)

Im Herbst 2014 möchte ich nach dem Zugspitz-Ultratrail den Frankfurt Marathon laufen. Dann mit dem "Heiko-Spitzhorn-Plan", um einfach noch mal zu sehen, was auf einer "Unterdistanz" geht…

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