Sonntag, 15. Juli 2012

Challenge Roth - Horsack-Sympathisant Matthias erzählt


Nach nunmehr 5 Jahren Triathlonerfahrung, meist in den Sprint- und Kurzstrecken, sowie meiner ersten Langdistanz 2010 bei der Hitzschlacht vom IRONMAN Frankfurt und meinem letztjährigen Debakel in Roth (Ausstieg nach der 1. Radrunde aufgrund Magen-Darminfekt), hatte ich noch eine Rechnung mit der Challenge offen.

Die Vorbereitung wollte ich dieses Mal etwas anders angehen und mehr an meiner Rad- und Laufform zu Arbeiten.
Nach Abstimmung mit meiner Familie, ohne deren tolerante Unterstützung das alles nicht funktioniert hätte – hierfür meinen lieben Dank – meldete ich mich also gemeinsam mit meinem Vereinskameraden Oliver frühzeitig an und setzten uns auch in der groben Planung des Trainings viele gemeinsame Termine.
Dabei hatten wir in Heiko einen erfahrenen Coach an der Seite, der dankenswerter Weise die Detailplanung übernommen und großartig umgesetzt hat. Auch von meiner Seite dafür noch mal herzlichen Dank Heiko!!!

Die Vorbereitung lief somit aus meiner Sicht hervorragend und die ersten Ergebnisse auf Sprint- Kurz- und Mitteldistanz ließen auf ein für mich gutes Ergebnis hoffen.

Einziger persönlicher Planungsschwachpunkt war, das die Challenge Roth in diesem Jahr genau mitten in den Familienurlaub viel.
Na ja, ich als Freitags von Holland in den Westerwald, dort meinen Begleiter Jörg eingeladen und ab nach Roth. Fahrzeit insgesamt 8 Std.

Einchecken und alle Vorbereitungen vor Ort erledigt, stand ich nun am 08.07. inklusive meinem am Vortag auf der Messe erworbenen neuen NEO (am Material sollte es bestimmt nicht scheitern) mit allen anderen Verrücken in der Wechselzone T1 und wartete auf den Startschuss.

Das Rennen:
Schwimmen lief hervorragend. Ich hatte sofort ein gutes Wassergefühl, schwamm von Anfang an mein Tempo und konnte zwischen drin bei Bedarf auch immer wieder anziehen, wenn mir der ein oder Andere zu nahe kam. So soll es sein dachte ich noch und ich entstieg nicht wenig überrascht über meine Zeit von 1:09 h dem warmen Main-Donaukanal.

Das Radfahren war in beiden Runden von heftigem böigen Wind geprägt, der lediglich in der 2. Rund die Richtung wechselte, aber ich konnte dennoch in einem guten und konstanten Tempo fahren. Das Gefühl am „Solarer Berg“ kann man eigentlich nicht beschreiben. Das muss man erlebt haben. Nach einer Radzeit von 5:34 h erreichte ich die 2. Wechselzone und startete bei inzwischen wieder heißen Temperaturen meinen Lauf.

Die ersten 2-3 km gingen „natürlich“ mal wieder viel zu schnell, aber dann hatte ich mein Tempo gefunden und hielt dies auch recht konstant bis zum Halbmarathon bei. Der großen Hitze auf der Strecke geschuldet, verlor ich aber ab dem Zeitpunkt nicht nur zu viel Salz, sondern auch an Geschwindigkeit. Ein Oberschenkelkrampf bei km 31 tat sein übriges und ich musste die letzten Kilometer richtig beißen.
Aber, nach 10:54 h lief ich glücklich im Rother Stadion über die Ziellinie. Mehr als eine Stunde schneller als bei meinem Debüt 2010.

Ein herzliches Dankeschön für alle Unterstützung geht nochmals an meine Familie für die langen Entbehrungen, an Heiko für die Trainingsplanung, an Jörg für die tolle Begleitung über den gesamten Rennverlauf, sowie an Oliver, für viele tolle und abwechselungsreiche, wenn auch meist total verregnete Trainingseinheiten.

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