Nach nunmehr 5 Jahren Triathlonerfahrung,
meist in den Sprint- und Kurzstrecken, sowie meiner ersten Langdistanz 2010 bei
der Hitzschlacht vom IRONMAN Frankfurt und meinem letztjährigen Debakel in Roth
(Ausstieg nach der 1. Radrunde aufgrund Magen-Darminfekt), hatte ich noch eine
Rechnung mit der Challenge offen.
Die Vorbereitung wollte ich dieses Mal etwas
anders angehen und mehr an meiner Rad- und Laufform zu Arbeiten.
Nach Abstimmung mit meiner Familie, ohne
deren tolerante Unterstützung das alles nicht funktioniert hätte – hierfür
meinen lieben Dank – meldete ich mich also gemeinsam mit meinem
Vereinskameraden Oliver frühzeitig an und setzten uns auch in der groben
Planung des Trainings viele gemeinsame Termine.
Dabei hatten wir in Heiko einen erfahrenen
Coach an der Seite, der dankenswerter Weise die Detailplanung übernommen und
großartig umgesetzt hat. Auch von meiner Seite dafür noch mal herzlichen Dank
Heiko!!!
Die Vorbereitung lief somit aus meiner Sicht
hervorragend und die ersten Ergebnisse auf Sprint- Kurz- und Mitteldistanz
ließen auf ein für mich gutes Ergebnis hoffen.
Einziger persönlicher Planungsschwachpunkt
war, das die Challenge Roth in diesem Jahr genau mitten in den Familienurlaub
viel.
Na ja, ich als Freitags von Holland in den
Westerwald, dort meinen Begleiter Jörg eingeladen und ab nach Roth. Fahrzeit
insgesamt 8 Std.
Einchecken und alle Vorbereitungen vor Ort
erledigt, stand ich nun am 08.07. inklusive meinem am Vortag auf der Messe
erworbenen neuen NEO (am Material sollte es bestimmt nicht scheitern) mit allen
anderen Verrücken in der Wechselzone T1 und wartete auf den Startschuss.
Das Rennen:
Schwimmen lief
hervorragend. Ich hatte sofort ein gutes Wassergefühl, schwamm von Anfang an
mein Tempo und konnte zwischen drin bei Bedarf auch immer wieder anziehen, wenn
mir der ein oder Andere zu nahe kam. So soll es sein dachte ich noch und ich
entstieg nicht wenig überrascht über meine Zeit von 1:09 h dem warmen
Main-Donaukanal.
Das Radfahren war
in beiden Runden von heftigem böigen Wind geprägt, der lediglich in der 2. Rund
die Richtung wechselte, aber ich konnte dennoch in einem guten und konstanten
Tempo fahren. Das Gefühl am „Solarer Berg“ kann man eigentlich nicht
beschreiben. Das muss man erlebt haben. Nach einer Radzeit von 5:34 h erreichte
ich die 2. Wechselzone und startete bei inzwischen wieder heißen Temperaturen
meinen Lauf.
Die ersten 2-3 km
gingen „natürlich“ mal wieder viel zu schnell, aber dann hatte ich mein Tempo
gefunden und hielt dies auch recht konstant bis zum Halbmarathon bei. Der
großen Hitze auf der Strecke geschuldet, verlor ich aber ab dem Zeitpunkt nicht
nur zu viel Salz, sondern auch an Geschwindigkeit. Ein Oberschenkelkrampf bei
km 31 tat sein übriges und ich musste die letzten Kilometer richtig beißen.
Aber, nach 10:54 h
lief ich glücklich im Rother Stadion über die Ziellinie. Mehr als eine Stunde
schneller als bei meinem Debüt 2010.
Ein herzliches
Dankeschön für alle Unterstützung geht nochmals an meine Familie für die langen
Entbehrungen, an Heiko für die Trainingsplanung, an Jörg für die tolle
Begleitung über den gesamten Rennverlauf, sowie an Oliver, für viele tolle und
abwechselungsreiche, wenn auch meist total verregnete Trainingseinheiten.
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